Seit Mai 2004 ist das Schulfrühstück der Adalbert-Stifter-Schule eine feste Institution im Schulalltag. Auch wenn das Projekt durch die Corona-Pandemie in den Schuljahren 2020/21 und 2021/22 pausieren musste, hat es sich seitdem wieder zu einem zentralen Bestandteil des Schullebens entwickelt. Es ist weit mehr als nur eine Möglichkeit, den Tag mit einer Mahlzeit zu beginnen: Es bietet einen Raum für Gemeinschaft, Austausch und Integration.
Ein Ort der Begegnung und des Miteinanders
Das Schulfrühstück ist zu einer wichtigen Anlaufstelle für viele Schüler geworden. Hier kommen sie zusammen, teilen nicht nur ihre Mahlzeit, sondern auch Gespräche und Lachen. „Die Atmosphäre ist immer warm und einladend“, sagt die Schulsozialpädagogin der AST, die das Projekt betreut. „Es ist schön zu sehen, wie die Schüler miteinander ins Gespräch kommen und der Tag für alle positiv beginnt.“
An drei Tagen in der Woche öffnet die Schule ihre Türen für dieses besondere Angebot. Ehrenamtliche Helfer unterstützen die Schulsozialpädagogin dabei, alles vorzubereiten und zu organisieren. Doch nicht nur die Erwachsenen tragen zum Erfolg bei: Viele Schüler, die regelmäßig zum Frühstück kommen, packen selbst mit an – ob beim Tischdecken, dem Verteilen der Speisen oder dem Aufräumen. Dieses Engagement stärkt das Gemeinschaftsgefühl und gibt den Schülern die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen.
Von 12 auf über 40 Schüler: Ein wachsendes Bedürfnis
Was vor über 19 Jahren klein begann, hat sich zu einem Erfolg entwickelt. „Zu Beginn kamen lediglich zwölf Schüler pro Tag“, erinnert sich die Schulsozialpädagogin. Heute liegt die Zahl bei 30 bis 40 Schülern, die regelmäßig am Frühstück teilnehmen. Dieser Zuwachs zeigt, wie wichtig das Projekt für die Schüler ist und wie sehr es geschätzt wird.
Ein zentraler Grundstein des Erfolgs ist die Unterstützung lokaler Partner. Die Firma „Der Beck“ aus Forchheim spendet großzügig frisches Brot, das den Schülern täglich zur Verfügung steht. Ebenso leistet die gelieferte Schulmilch einen wichtigen Beitrag. Andere essenzielle Lebensmittel – Marmelade, Butter, Müsli und Cornflakes – werden aus Spenden finanziert.
Mehr als ein Frühstück: Soziale Integration und Chancengleichheit
Das Schulfrühstück ist nicht nur ein Ort, an dem der Hunger gestillt wird. Es leistet auch einen wichtigen Beitrag zur sozialen Integration und Chancengleichheit. Manche Schüler kommen ohne Frühstück in die Schule, weil es zu Hause aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist. Für sie bedeutet das Schulfrühstück eine große Unterstützung, um gestärkt und konzentriert in den Unterricht zu gehen. „Die Schüler starten mit Energie und guter Laune in den Tag, was sich positiv auf ihr Lernen auswirkt“, betont die Schulleitung.
Der Blick nach vorne: Ein Projekt mit Zukunft
Die Adalbert-Stifter-Schule hat sich fest vorgenommen, das Schulfrühstück auch in Zukunft weiterzuführen. Doch dafür ist die Schule auf die Unterstützung der Gemeinschaft angewiesen. „Wir hoffen, dass uns auch weiterhin Spenden und ehrenamtliches Engagement helfen, dieses wichtige Projekt langfristig zu sichern“, sagt die Schulsozialpädagogin.
Das Schulfrühstück der AST ist ein Beispiel dafür, wie durch gemeinsames Engagement ein Ort der Begegnung geschaffen werden kann, der Schülern nicht nur eine Mahlzeit, sondern auch Wärme, Unterstützung und Gemeinschaft bietet. Die Schule lädt alle ein, sich einzubringen – sei es durch Sach- oder Geldspenden oder durch tatkräftige Hilfe vor Ort.
Organisiert von Schule und Offener Jugendarbeit fand am 05. Dezember 2024 an der Adalbert-Stifter-Schule der alljährliche Weihnachtsmarkt statt, der in diesem Jahr wieder viele Besucherinnen und Besucher anzog. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich in den Wochen zuvor mit viel Kreativität und Hingabe darauf vorbereitet und präsentierten ihre selbst hergestellten weihnachtlichen Produkte, die zum Verkauf angeboten wurden.
An den liebevoll dekorierten Ständen konnte man eine Vielzahl von schönen Handarbeiten erwerben: von selbstgebastelten Kerzen über liebevoll gestalteten Christbaumschmuck bis hin zu leckeren, selbstgebackenen Plätzchen. Diese Produkte spiegelten nicht nur das handwerkliche Talent der Schülerinnen und Schüler wider, sondern auch die weihnachtliche Vorfreude, die die Schulgemeinschaft in dieser besonderen Zeit teilte.
Zusätzlich gab es einen Second Hand Bazar, bei dem gebrauchte, aber gut erhaltene Dinge verkauft wurden – eine tolle Gelegenheit für nachhaltiges Einkaufen und ein weiteres Highlight des Marktes. Besonders erwähnenswert war auch der Stand der Organisation „Ein Dollar Brille“. Vertreterinnen und Vertreter der Organisation stellten dort ihre Arbeit vor und erklärten, wie sie Menschen in Entwicklungsländern mit kostengünstigen Brillen helfen. Die Schulgemeinschaft zeigte großes Interesse und Unterstützung für dieses Projekt.
Im Rahmen des Weihnachtsmarktes beschloss die SMV, dass alle Einnahmen des Marktes sowie zusätzliche Spenden dem Verein „Ein Dollar Brille“ zugutekommen sollten. Ein schöner Ausdruck des Gemeinschaftsgefühls und des sozialen Engagements, das an der Adalbert-Stifter-Schule gepflegt wird.
Neben den vielen Verkaufsständen fand auch ein Wettbewerb statt: "Der Schönste Christbaum“. An der Abstimmung konnten sich alle Besucherinnen und Besucher beteiligen. Es gewann die 3. Jahrgangsstufe den ersten Platz für ihren prachtvoll geschmückten Baum.
Der Weihnachtsmarkt an der Adalbert-Stifter-Schule war somit nicht nur ein Ort des Feierns und der Besinnlichkeit, sondern auch ein Beispiel für soziales Engagement und Zusammenhalt. Ein herzlicher Dank gilt allen, die mit ihrer Unterstützung zum Gelingen des Marktes beigetragen haben – sei es durch die Herstellung der Produkte, die Organisation oder die großzügigen Spenden. Wir freuen uns schon auf den nächsten Weihnachtsmarkt!
Um die Medienkompetenz bayerischer Schülerinnen und Schüler weiter zu steigern wird durch das bayerische Kultusministerium ein Programm aufgelegt, durch das die Anschaffung von digitalen Schülergeräten (IPads) gefördert wird.
Es ist wichtig, kräftig in die Digitalisierung an unseren Schulen zu investieren, um unsere Kinder und Jugendlichen auf die immer digitaler werdende Lebens- und Arbeitswelt von morgen vorbereiten zu können. Dabei gilt der Grundsatz, dass digitale Bildung immer mit einem pädagogischen Mehrwert einhergehen muss. Die 1:1-Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit Tablets oder Laptops ist dafür ein wichtiger Baustein! Gemeinsam mit der gesamten Schulfamilie stärken wir dadurch die Medienbildung, steigern die Unterrichtsqualität und gewährleisten Bildungsgerechtigkeit“, so Kultusministerin Anna Stolz zur ‚Digitalen Schule der Zukunft‘.
Das Programm hat u. a. zum Ziel die Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler in Deutsch und Mathematik zu stärken, die jungen Menschen bei ihrer sozial-emotionalen Entwicklung zu fördern und die Schul- und Unterrichtsentwicklung an den Startchancen-Schulen zu unterstützen.
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